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Sweet sixteen

von Casper Vandeputte (NL)

Die 16-jährige Dunya bereitet ihr Referat für den nächsten Schultag vor. Das Thema ist: Wie geht man mit dem Tod um? Ihr erscheint ihre Schwester Dido, die sich vor zwei Jahren umgebracht hat, als sie auch 16 war. In Sweet Sixteen entspinnt sich eine Auseinandersetzung zwischen den beiden jungen Frauen: Harte und klare Urteile stehen unaussprechbaren Emotionen und Argumenten gegenüber. Darf man sich umbringen? Was geschieht mit denen, die einen lieben, und die zurückbleiben müssen? Ist Selbstmord reiner Egoismus oder kann man eine solche Tat rechtfertigen? Der Streit zwischen den beiden Schwestern wird herzergreifend einfühlbar gemacht. Auf äußerst konfrontierende, dabei aber für junges Publikum leicht nachvollziehbare Weise wird das akzeptierte Nein gegen das versteckte Ja gestellt. Worte, Argumente, Blicke und Schweigen werden gekonnt ausbalanciert. Dem Autor ist eine aufrechte und rührende Geschichte gelungen über ein großes Thema, das selten so nah und von überraschend vielen Seiten beleuchtet wird. Es kriecht unter die Haut und zwingt zum Nachdenken. (14+)

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